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S t e r n - R a d i o   B e r l i n

Stern Berolina (T 140)

Das Taschenradio „Stern Berolina“ wurde ab Ende der Sechziger in den Antennenwerken Bad Blankenburg gefertigt und war zu dieser Zeit wohl das kleinste UKW-Radio aus DDR-Produktion. Mit dem Gerät ist neben dem UKW- auch der Kurz- und Mittelwellenempfang möglich. Über die seitlichen Regler kann die Frequenz und Lautstärke eingestellt werden. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Batterien. An dem Gerät wurde noch ein Importlautsprecher aus Japan und ein tschechischer Dreko verbaut. Neben der Standardausführung gab es noch das abgebildete „Stern Berolina de Luxe“ mit optisch überarbeitetem Gehäuse und Frontskala.

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Stern Club (T 110)

Bild und Beschreibung ergänze ich noch!
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Stern Format (T 130)

Das Stern Format T 130 wurde ab Ende der 1960-er Jahre im VEB Stern-Radio Berlin produziert. Das komplett transistorbestückte Gerät empfängt je ein Kurz- und Mittelwellenband über die integrierte Ferritantenne. Außerdem verfügt das 175 x 95 x 40 mm große und 500 g schwere Taschenradio über einen Kopfhöreranschluss. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Batterien.

Bei späteren Modellen wurde das Gehäuseoberteil aus Kunststoff statt Alumium gefertigt.

Stern Junior (T 130)

Beim Stern Junior handelt es sich lediglich um eine andere Gehäusevariante des zuvor beschriebenen Stern Format.

Stern Sport (T 130)

Beim Stern Junior handelt es sich lediglich um eine andere Gehäusevariante des zuvor beschriebenen Stern Format.

Stern 4000 (T 130)

Das noch bis mindestens 1976 produzierte Stern 4000 war die letzte Ausführung der T 130 Serie und entspricht technisch auch wieder dem Stern Format.

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Stern T 100 & TZ 10


Stern 102 (T 102)

Beschreibung folgt!

Stern 103 (T 103)

Das Taschenradio Stern 103 wurde ab 1967 im VEB Stern-Radio Berlin produziert und empfängt je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband über die integrierte Ferritantenne. Es verfügt des Weiteren lediglich über einen Kopfhöreranschluss. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Mignonbatterien, die sich in zwei herausnehmbare Batteriefächer an der linken und rechten Gehäuseunterseite einsetzen lassen. Als Lautsprecher kam ein TESLA ARZ091 zuzm Einsatz. Die Skala wurde lediglich mit den damaligen Langwellen-Sendern "Deutschland-Sender" und "Moskau II" beschriftet.

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Mikki & Mikki 2 (T 120)

Das Mikki wurde ab 1963 bei Stern Radio in Berlin produziert. Es empfängt lediglich Mittelwelle über die integrierte Ferritantenne. Das Gerät verfügt ansonsten über einen Kopfhöreranschluss an der Unter- und einen Aufstellbügel an der Rückseite. Beim später produzierten Mikki 2 wurde lediglich die Transistorbestückung und Platinenbeschaltung geringfügig geändert. Die Geräte wurden außerdem mit der abgebildeten Ledertasche ausgeliefert und für 155,- M vertrieben.

Simonetta 7 Art.-Nr.09233 (Mikki T 120)

Das im VEB Stern Radio Berlin produzierte “Mikki” (T 120) wurde über den QUELLE-Versand Fürth in der Bundesrepublik vertrieben. Das Gerät konnte damals mit der Artikel-Nr. 09233 für 30,- DM bestellt werden.
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SR 10 Nante

Das Stereo-Radio 10 Nante wurde ab 1987 anlässlich der Berliner 750-Jahr-Feier im VEB Stern Radio vor Ort produziert. Mit dem Gerät ist der UKW-Empfang von 87,5 – 104 MHz entweder in Mono über den abnehmbaren Lautsprecher oder in Stereo über die seitliche Kopfhörerbuchse möglich. Weitere Frequenzbänder lassen sich nicht empfangen. Das Radio ist auch ansonsten für ein DDR-Gerät ungewohnt puristisch ausgeführt. Die Lautstärke lässt sich nicht stufenlos regeln, sondern über einen Schiebeschalter in vier Stufen wählen. Mit einem weiteren Schiebeschalter kann zwischen Aus, Mono und Stereo gewählt werden. Eine ausziehbare Teleskopantenne fehlt komplett. Stattdessen wird hierzu eine der Zuleitungen des Kopfhörers oder der Lautsprecherbox genutzt, die in der Box auch bewusst verlängert und mehrfach gewickelt wurde. Das Gehäuse besteht aus jeweils einer Front- und Rückschale für das Radio und die Box, die lediglich zusammengeklippt statt verschraubt sind. Im Gehäuse befindet sich eine vollflächige Leiterplatte auf der neben den Batterieklipps für vier R6-Batterien, noch drei SFE235, ein SCE238D und die bekannten FROLYT-Elkos aus DDR-Produktion verbaut wurden. Des Weiteren kam aber auch ein Folien-Dreko des japanischen Herstellers ALPS, zwei ebenfalls japanischen IC´s mit der Bezeichnung TDA 1083, der Stereodecoder TA7342P von TOSHIBA und ein FOSTER-8Ω-Lautsprecher zum Einsatz. Der TDA 1083 beinhaltet hierbei den kompletten UKW-Radiokreis und die Endstufe. Das Ganze ist für den Stereoempfang natürlich in doppelter Ausführung notwendig. Diese Häufung an Import-Bauteilen ist mir von keinem weiteren RFT-Gerät bekannt. Ursprünglich wurden aber wohl statt der in meinem 1988er Gerät verwendeten TDA 1083 auch zwei A283D aus Frankfurt/Oder verbaut. Zu den Geräten gab es neben dem Kopfhörer noch eine passende Kunststofftasche. Ein separates Netzteil lässt sich wiederum nicht anschließen.

Unitra-Eltra R 102 (SR 10)

Das zuvor beschriebene SR 10 Nante wurde über UNITRA ELTRA auch in Polen vertrieben. Neben der abweichenden Gehäusebeschriftung in Polnisch und Englisch unterscheidet sich das Unitra-Eltra R 102 SR 10 vom RFT SR 10 Nante hauptsächlich durch das OIRT-UKW-Band von 65,5 – 74 MHz.

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S t e r n - R a d i o   S o n n e b e r g

Sternchen


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N a c h r i c h t e n e l e k t r o n i k   G r e i f s w a l d

G 1000

Das G 1000 aus dem VEB Nachrichtenelektronik Greifswald ist das technisch einfachste Radio aus DDR-Produktion. Der immernoch sehr stolze Verkaufspreis von 99,- M wurde ansonsten nur noch durch das aus Rumänien importierte CORA für 75,- M unterboten. Dafür verfügt der Taschenempfänger auch lediglich über ein Mittelwellenband und neben dem Lautstärkeregler und einer Kopfhörerbuchse über keine weiteren Leistungsmerkmale. Die Spannungsversorgung erfolgt über drei R6-Batterien.

G 1020

Das ebenfalls in Greifswald produzierte G 1020 verfügt neben dem Mittelwellenband noch über ein zusätzliche Kurzwellenband und eine zugehörige Teleskopantenne. Die Spannungsversorgung erfolgt über drei R6-Batterien.

G 1030 FM

Bei dem ansonsten technisch und optisch mit dem G 1020 identischen G 1030 FM wurde das Kurzwellenband durch ein UKW-Band ersetzt und hierbei die bereits vorhandene Teleskopantenne genutzt.

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K o n t a k t b a u e l e m e n t e   L u c k e n w a l d e

LTR 10

Das „LTR 10“ wurde ab 1986 als erstes Luckenwalder Transistor-Radio ab 1986 produziert (daher wohl auch die Typenbezeichnung „LTR“). Es empfängt lediglich UKW von 87,5 - 108 MHz über die integrierte Teleskopantenne. Auf weitere Frequenzbänder und Ausstattungsmerkmale wurde verzichtet. Das Gehäuse besteht aus jeweils einer Front- und Rückschale, die lediglich zusammengeklippt statt verschraubt sind. Im Gehäuse befindet sich eine vollflächige Leiterplatte, auf der neben den Batterieklipps für vier R6-Batterien noch zwei SFE235 und der IC A283D untergebracht wurden. Der Schaltkreis beinhaltet hierbei den kompletten UKW-Radiokreis und die Endstufe.

LTR 21

Das „LTR 21“ wurde ab 1987 parallel zum „LTR 10“ produziert. Mit dem Gerät ist neben dem UKW-Empfang mit verkürztem Band von 87,5 - 104 MHz noch der Mittelwellenempfang möglich. Außerdem verfügt das Gerät gegenüber dem „LTR 10“ noch über einen Kopfhöreranschluss. Auch hier handelt es sich wieder um ein Einchipradio, bei dem anfangs ein importierter „TDA 1083“ und später der baugleiche „A283D“ aus Frankfurt/Oder verbaut wurde. Zur Abstimmung kam der UKW-Foliendrehkondensator „CJ-392“ - ebenfalls aus DDR-Produktion - zum Einsatz.

LTR 22

Das “LTR 22” entspricht eigentlich dem “LTR 21”, verfügt aber über ein erweitertes UKW-Band bis 108 MHz und einen Lang- statt Mittelwellen-Empfänger.

LTR 25

Das “LTR 25” unterscheidet sich gegenüber dem “LTR 21” eigentlich nur durch den Kopfhöreranschluss an der Unter- statt Oberseite und die telweise geänderte Frontgestaltung.

Mini Parat

Nähere Infos gesucht!

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H a l b l e i t e r w e r k   F r a n k f u r t / O d e r   ( H F O )

RC 35

Der Radiowecker RC 35 wurde ab 1984 in Kooperation der Uhrenwerke Ruhla und des Halbleiterwerks Frankfurt/Oder (HFO) produziert. Das 1-Chip-Gerät verfügt noch ausschließlich über einen Mittelwellen-Tuner. Der integrierte ruhla-Wecker wurde technisch identisch auch einzeln verkauft. Die Weckfunktion kann über das Radio oder einen Signalton erfolgen. Das Gerät verfügt des Weiteren über einen Kopfhöreranschluss. …

… Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurde das RC 35 auch im GENEX-Katalog angeboten. Über die GENEX Geschenkdienst GmbH konnten Bundesbürger DDR-Waren aller Art gegen D-Mark erwerben und diese dann als Geschenk direkt an DDR-Adressen liefern lassen. Dieses für den DDR-Außenhandel wohl sehr einträgliche Geschäft wurde über die Jauerfood Kopenhagen vermittelt, die auch die Bestellhotline mit dänischer Landesvorwahl betreute. Hier war z.B. der RC 35 für 69,- DM statt 250,- DDR-Mark erhältlich. In der Produktbeschreibung des Kataloges von 1986 heißt es hierzu: „Radiowecker RC 35 – Kombination von elektronischem Analog-Quarzwecker und integriertem 1-Chip-AM-MW-Radio, intermittierendes Wecksignal, Ausgangsleistung des Rundfunkteils 100 mW, Ohrhöreranschluss, Gewicht ohne Batterien ca. 250g, Maße (BHT) 112 x 74 x 68 mm“

RC 85

Auf Basis des RC 35 wurde der RC 85 mit zusätzlichem UKW-Tuner entwickelt, aber in nur geringen Stückzahlen produziert.
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RC 86

Der Radiowecker Radio Clock 86 wurde ab 1985 im VEB Halbleiterwerk Frankfurt/Oder (HFO) produziert und löste den RC 85 ab. Das Gerät verfügt über einen Mittelwellen- und UKW-Tuner (bis 104 MHz). An der Gehäuseoberseite kann mittels Schiebschalter zwischen Radio, Wecken Radio und Wecken Summer gewechselt werden. Neben der Standardausführung des RC 86 mit schwarzem, rotem, grünem, gelbem oder grauem Gehäuse gab es noch Sonderexemplare mit dem Aufdruck „750 Jahre Berlin“ auf dem Ziffernblatt. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Batterien (1x Uhr & 3x Radio). Alternativ kann für die Radio-Stromversorgung auch das separate 3V-Netzteil R 205 verwendet werden (Beschreibung unter „Netzteile“).

bruns RC 86

Für den Export in die Bundesrepublik wurde der RFT RC 86 optisch überarbeitet als bruns RC 86 ausgeliefert. Das UKW-Band von 87,5 bis 104 MHz blieb herbei unverändert.

Die Geräte gibt es mit schwarzem, weißem und rotem Gehäuse. Der eigentliche Hersteller und die DDR-Herkunft wurden auf der Gehäuserückseite nicht ausgewiesen.

GETON RC 800 traveller (RC 86)

Der Radiowecker RFT RC 86 wurde über die Geton Corp. S.A. aus dem schweizerischen Genf auch in Westeuropa vertrieben. Das Exportgerät unterscheidet sich technisch durch die Kopfhörer- statt Netzteilbuchse an der Rückseite. Auf einen Hersteller- und Herkunftsverweis wurde beim GETON RC 800 verzichtet. Neben diesem Gerät hat GETON unter anderem auch den polnischen HiFi-Verstärker Unitra-Diora WS 440 vermarktet.

Memory RC 86

Für den Export in die Bundesrepublik wurde der RC 86 optisch überarbeitet mit grauem Gehäuse als Memory RC 86 ausgeliefert.

Selectronic CTX 5900 (RC 86)

Beim Selectronic CTX 5900 handelt es sich um die Exportausführung des RC 86 mit 4,5V-DC-Anschluss an der Gehäuserückseite statt der Kopfhörer-Buchse. Die Geräte wurden in der Bundesrepublik sehr günstig vertrieben oder - wie mein Exemplar - als Werbeartikel verschenkt (bedruckt mit Allgäuer Milchunion).

RC 100

Beim RC 100 handelt es sich wiederum um eine limitierte Auflage des RC 86 für den Binnenmarkt mit schwarzer Front und silberner Rückwand.

RC 801

Der ansonsten mit dem RC 86 baugleiche RC 801 verfügt wie der Selectronic CTX 5900 über einen Netzteil-Anschluss statt der Kopfhörerbuchse, zusätzlich aber auch über ein erweitertes UKW-Band bis 108 MHz.

Geton RC 801

Der Radiowecker RFT RC 801 wurde über die Geton Corp. S.A. aus dem schweizerischen Genf auch in Westeuropa vertrieben. Auf einen Hersteller- und Herkunftsverweis wurde beim GETON RC 801 verzichtet.

RC 87

Der Radiowecker RC 87 entspricht technisch weitestgehend dem RC 86, nur dass der externe Netzanschluss - wie zuvor schon beim Selectronic CXT 5900 und Geton RC 800 - durch eine Kopfhörerbuchse ersetzt wurde. Außerdem besitzt das Gerät eine dauerhaft aktivierte Automatische Scharfabstimmung (Fest-AFC). Die schwarzen, roten, weißen, blauen oder beigefarbenen Gehäuse erhielten nun ein runde Uhrenabdeckung mit getrennter Radioskala, wobei die durchgehende Abdeckung des Vorgängers aus meiner Sicht eigentlich moderner wirkte.

RC 40

Der Radiowecker RC 40 erschien 1989 als Nachfolgemodell des RC 87. Das Gerät verfügt - wie der RC 87 - über eine Kopfhörerbuchse an der Rückseite. Er besitzt zusätzlich allerdings noch eine Beleuchtung auf Tastendruck. Außerdem wurde das UKW-Frequenzband auf 87,5 - 108 MHz erweitert. Neben dieser Ausführung gingen noch Geräte mit 65 - 75 MHz in den Export nach Osteuropa. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Batterien (1x Uhr & 3x Radio). Alternativ kann für die Radio-Stromversorgung das separate 3V-Netzteil R 205 verwendet werden (Beschreibung unter „Netzteile“).

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SRC 900

Der Stereo Radio Clock 900 basiert technisch auf dem RC 40, verfügt jedoch über einen Stereodecoder und somit auch über einen zweiten Lautsprecher.

SRC 901

Beim nie in Serie produzierten Stereo Radio 901 handelt es sich um einen SRC 900 ohne integrierten Wecker.

TRR 81 & CCR 2000


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M i k r o e l e k t r o n i k   „ A n n a   S e g h e r s “   N e u h a u s

RC 2001

Das RC 2001 wurde ab 1983 in Neuhaus produziert. Es empfängt das UKW-Band von 87,5 - 104 MHz sowie das Mittelwellenband und verfügt über eine LCD Weckuhr, eine Skalenbeleuchtung auf Tastendruck sowie einen Klinken-Kopfhöreranschluss. Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Batterien und eine separate R6-Batterie für die Uhr. Alternativ kann für den Radiobetrieb das separate 6V-Netzteil R 204 verwendet werden (Bild & Beschreibung unter „Netzteile“).

RC 2002

Das RC 2002 entspricht technisch und optisch weitestgehend dem zuvor beschriebenen RC 2001. Allerdings wurde das UKW-Band durch ein Kurzwellenband ersetzt. Die Teleskopantenne blieb als zusätzliche Kurzwellenantenne zur Ferritantenne erhalten.

SRC 3001

Das Stereo Radio Clock 3001 wurde zur Wendezeit entwickelt, aber nur noch in geringer Stückzahl produziert. Es verfügt über einen UKW-Stereo- und Mittelwellentuner, eine LCD-Quarzuhr und zwei abnehmbare Lautsprecher.

TR 2010

Das Taschen-Radio 2010 wurde ab 1983 im VEB Mikroelektronik „Anna Seghers“ Neuhaus produziert. Es verfügt über einen UKW-Tuner mit 87,5 - 104 MHz und ein Mittelwellenband. Im Gegensatz zum RC 2001 fehlt jedoch die LCD-Uhr. Des Weiteren besitzt das TR 2010 eine Skalenbeleuchtung auf Tastendruck, eine Schlummerautomatik (20 min) sowie einen 6V- und Kopfhöreranschluss. …

… Die Geräte gibt es mit weißem und silbergrauem Gehäuse sowie mit Schutztasche. Bei dem Gerät handelt es sich um ein sogenanntes Einchipradio, da der IC A283 alle Funktionen übernimmt (DDR-Variante des TDA1083). Als Drehkondensator kam der WN704 von TESLA zum Einsatz und als Lautsprecher der polnische Tonsil GD 8/1 mit 1VA (8Ω). Die Spannungsversorgung erfolgt über vier R6-Batterien. Alternativ kann das separate 6V-Netzteil R 204 verwendet werden (Bild & Beschreibung unter „Netzteile“). …

… Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurde der TR 2010 auch über die GENEX Geschenkdienst GmbH in der Bundesrepublik angeboten. So gab es das TR 2010 im GENEX-Katalog von 1986 z.B. für 69,- DM, während das selbe Gerät in der DDR für 250,- DDR-Mark erhältlich war. In der Produktbeschreibung heißt es hierzu: „Mehr Freude am guten Ton – Transistoren-Empfänger TR 20-10 – MW, UKW; Batteriebetrieb; Betriebsspannung 6V; mit Schlummerautomatik fest ca. 20 min.; Skalenbeleuchtung durch Taste; Teleskopantenne; Anschluss für Ohrhörer; Gewicht 445 g; Maße (BHT) 170 x 110 x 40 mm“

bruns TR 2010

Das silbergraue TR 2010 ohne Schutztasche wurde auch unter der Bezeichnung bruns TR 2010 in die Bundesrepublik exportiert. Ein Verweis auf den Thüringer Hersteller fehlt hierbei komplett.

TR 2020

Das nie in Serie produzierte TR 2020 entspricht technisch weitestgehend dem TR 2010, verfügt jedoch wie das RC 2002 über ein Kurzwellenband statt des UKW-Empfängers.

TR 2021

Das Taschenradio TR 2021 wurde – wie der Vorgänger TR 2010 – im VEB Mikroelektronik „Anna Seghers“ Neuhaus am Rennweg produziert. Die erste Ausführung ab 1986 verfügt über einen UKW-Tuner mit einem Frequenzband von 87,5 bis 104 MHz, des Weiteren empfängt es noch ein Mittelwellenband. Es steht ein Abschalttimer (Sleep-Funktion), Kopfhöreranschluss und eine Trageschlaufe zur Verfügung. In dem Gerät ist als einziger Schaltkreis der tschechische TESLA TDA1083 verbaut. Ungewöhnlich ist bei dem Gerät meiner Meinung lediglich die Mechanik der Senderabstimmung, bei der die höheren Umdrehungen des Einstellknopfes über ein einfaches Kugellager in geringere Bewegung der Skala und des Drehkondensators umgesetzt wird. Dieses stellt jedoch auch eine Schwachstelle des Gerätes da, wenn das Kugellager schleift und die Sendereinstellung hierdurch nicht mehr erfolgt.

Im Jahr 1987 wurden die Geräte geringfügig überarbeitet. Es kam nun der A283D aus dem VEB Halbleiterwerk Frankfurt/Oder (HFO) zum Einsatz. Das Frequenzband des UKW-Tuners wurde außerdem auf 87,5 bis 108 MHz erweitert. Die Geräte gab es mit weißem, rotem oder schwarzem Gehäuse.

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R o b o t r o n - E l e k t r o n i k   H o y e r s w e r d a

robotron Lausitz 2011

Das Transistor-Monosuper Lausitz 2011 wurde als erster DDR-Radiowecker ab 1975 im VEB Robotron-Elektronik und Zeichengeräte Werk Hoyerswerda produziert. Es empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 100 MHz, des Weiteren je ein Kurz- und Mittelwellenband. Das 335 x 110 x 175 mm große und 3 kg schwere Gerät verfügt über eine Klangwahltaste, eine Skalenbeleuchtung und einen externen Tonquelleneingang (TA/TB). Des Weiteren wurde eine analoge Weckuhr aus ungarischer Produktion verbaut. Die Wecksignalisierung kann hierbei per Summer oder das Radio erfolgen und die Aktivierung wird über ein „Automatik“-Lämpchen angezeigt.

Im Inneren des roten oder weißen Kunststoffgehäuses kamen neben diversen Transistoren ein ZF-Verstärker vom Typ A281D, ein IC-Verstärker vom Typ A211D und der 2VA/8Ω-Breitbandlautsprecher L 5961 zum Einsatz. Parallel zu diesem Gerät wurde in Hoyerswerda noch das Monosuper Lausitz 2001 ohne Weckuhr produziert. Die Basis für beide Geräte lieferte offensichtlich das Stralsund 1001 aus dem gleichnamigen robotron-Werk am Strelasund.

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R o b o t r o n - V e r t r i e b   B e r l i n   -   W e r k   S t r a l s u n d

robotron RR 2311 Streletta

Beschreibung folgt! ...

… Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR wurde das “RR 2311“ auch über die GENEX Geschenkdienst GmbH in der Bundesrepublik angeboten. Die Bezahlung erfolgte hierbei in D-Mark mit anschließender Lieferung an den angegebenen Geschenkempfänger in der DDR. So wurde der „RR 2311“ im GENEX-Katalog von 1986 für 150,- DM angeboten, während das selbe Radio in der DDR für 490,- DDR-Mark erhältlich war. In der Produktbeschreibung heißt es hierzu: „Uhren-Radio R 2311 mit Weckfunktion – Ein Rundfunkempfänger (Netz) mit quarzgesteuerter Analoguhr (Batterie), hohe Genauigkeit der Zeitanzeige, Weckfunktion mit Radio und überlagertem Summton, Wecktonabschaltung mittels großflächigem Sensor, repetierendes Wecken möglich, Einschlafautomatik mit Musik im Bereich von 5-60 Minuten mit einstellbarem Sleeptimer, Schiebeschalter für Klang und UKW-MW, Ferritantenne, FM-Antennenanschluss, Anschlussmöglichkeit für Zusatzlautsprecher, Maße (BHT) 340 x 101 x 170 mm“

robotron RR 3001 StrelaClock

Das StrelaClock RR 3001 wurde ab 1989 im Stralsunder robotron-Werk produziert, in dem bereits die verschiedenen Strelasund-Radios vom Band liefen. Mit dem Gerät ist der UKW- und Mittelwellenempfang über die Ferrit- und Wurfantenne möglich. Des Weiteren verfügt es über eine hintergrundbeleuchtete LCD-Uhr mit Weckfunktion und Schlummertaste. Zur dauerhaften Spannungsversorgung der Uhr auch bei Stromausfall oder Netztrennung lässt an der Gehäuseunterseite eine Mignon-R6-Batterie einsetzen. Das Wecksignal kann zwischen Radiobetrieb und Summer gewählt werden und wird über die obere Sensortaste wieder deaktiviert.

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      Als Präsident und als Vater weigere ich mich,
    unseren Kindern einen Planeten zu hinterlassen,
         der nicht mehr repariert werden kann.

                        Barack Obama