Die Anfang der 1980er Jahre aus vorhanden Geräten
kombinierte Kompaktanlage ist nie in Serie gegangen. Nähere Infos und Bild
gesucht.
SC 1030
Die Kompaktanlage SC 1030 mit Geracord-Laufwerk,
MA024-Plattenspieler und 2x8VA-Verstärker sollte für 2600,- M in der DDR
vertrieben werden, ist jedoch nie in Serie gegangen. Nähere Infos und Bild
gesucht.
SC 1100 Compact
Die Kompaktanlage Stereo-Compact 1100 wurde
ab 1980 im VEB Stern-Radio Sonneberg produziert. Das Gerät auf Basis des
Proxima 401 verfügt über ein 600 mm breites Stahlblechgehäuse mit Kunststofffront
und -tasten. Das Gerät empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 100 MHz (bei späteren
Modellen bis 104 MHz), des Weiteren je ein Kurz-, Mittel- sowie Langwellenband
über die integrierte Ferritantenne und einen externen Antennenanschluss. Die genaue
Abstimmung ist über eine analoge Empfangspegel- und Stereoanzeige möglich. Der
Verstärker mit Pseudo-Quadro-Effekt-Schaltung hat eine Ausgangsleistung von 2x6
VA bei einer Impedanz von 4Ω und verfügt über Eingänge für zwei weitere
Tonquellen sowie einen Aufnahmeausgang. An dem Gerät wurde ein einmotoriges,
ungarisches Importlaufwerk verbaut. Dieses besitzt fünf Tasten für Aufnahme,
Wiedergabe, Vor- und Rücklauf sowie eine Taste zum Stoppen und Öffnen des
Kassettenfaches (Pausentaste separat). Beim eingebauten Plattenspieler handelt
es sich um einen reibradgetriebenen Ziphona-Türkis-Plattenspieler mit
Schwenk-Tonarm, keramischem Abtaster und drei Geschwindigkeitsstufen (33, 45
& 78 Umdrehungen). Außerdem verfügt das SC 1100 über eine Automatische
Scharfabstimmung (AFC), einen Mono-Umschalter, Kopfhöreranschluss und eine Netzanzeige.
Die
mit knapp 5.000 DDR-Mark einstmals teuerste Kompaktanlage der DDR wurde Anfang
der 1980er Jahre parallel zur einfacheren HIFI Kompakt produziert. Sie
ist fest in ein HiFi-Rack eingebaut und besteht aus den Einzelkomponenten Ziphona
Tuner 921, dem Verstärker HSV 926, dem Kassettendeck SK 910
und einem Granat 216-Plattenspieler. Der verbaute Ziphona Tuner 921
empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 100 MHz, des Weiteren je ein Kurz-, Mittel-
und Langwellenband über die zuschaltbare Ferritantenne und einen externen Antenneneingang.
Die genaue Abstimmung ist über eine analoge Empfangspegel- und Stereoanzeige
möglich. Außerdem steht eine Automatische Scharfabstimmung (AFC) für den
UKW-Bereich und eine Stereo-/Mono-Umschalter zur Verfügung. Der Verstärker HSV
926 liefert eine Ausgangsleistung von 2x15 VA bei einer Impendanz von 4Ω und
besitzt Eingänge für drei Tonquellen sowie einen Aufnahmeausgang. Das
Kassettendeck SK 910 mit ungarischem Import-Laufwerk, Pegelaussteuerung,
Bandzählwerk, Bandsortenwahl und einem regelbaren Kopfhörerausgang entspricht
technisch dem SK 900, verfügt aber über einen Frontlader. Der
vollautomatische Plattenspieler Granat 216 ist riemengetrieben mit
magnetischem Abtaster.
Die
auch als "Stereo Casseiver" bezeichnete 2-fach-Kompaktanlage SC
1800 wurde von 1985 bis 1989 als Nachfolgemodell der SC 1100 und SC
1700 im VEB Stern-Radio Sonneberg produziert. Der eingebaute Tuner
empfängt das UKW-Band von 87,5 bis 108 MHz; des Weiteren je ein Kurz-, Mittel-
und Langwellenband. Die genaue Abstimmung ist über eine Empfangspegel- und
Stereo-6+1-LED-Anzeige möglich. Der integrierte Verstärker sorgt für eine Ausgangsleistung von 2x 10VA (4Ω) und hat Eingänge für zwei weitere
Tonquellen sowie einen Aufnahmeausgang. Als IC-Verstärker kamen zwei A2030V
zum Einsatz. Auf eine Relaisschaltung zur Einschaltverzögerung wurde
verzichtet. Für den Kassettenbetrieb kam erstmals in der DDR das einmotorige,
motorgestützte Laufwerk des Typs MU300 in Lizenz des japanischen
Herstellers SANKYO zum Einsatz, welches wie beim Kassettendeck SK 3930
etwas anfällig ist. Es verfügt über sechs Tasten für Aufnahme, Wiedergabe,
Pause, Vor- und Rücklauf, sowie eine Taste zum Stoppen und Öffnen des
Kassettenfaches. Außerdem ist das Mithören während des Spulens möglich. Des
Weiteren verfügt die SC 1800 über eine automatische
Pausensuchlaufschaltung (APSS), eine automatische Pegelregelung (APR), ein
Bandzählwerk, Bandsortenwahl, Mono-Umschalter, abschaltbare Ferritantenne sowie
einen Mikrofon- und Kopfhöreranschluss.
Das
Gerät gab es anfangs mit Alureglern und verchromten Alutasten, später mit
Alureglern und transparenten Plastiktasten, danach mit verchromten
Plastiktasten, silbernen Plastikreglern und schwarzen
Plastik-Kassettenfach-Schrauben statt der anfangs verbauten Aluknöpfe. Die
Frontplatten wurden während der ganzen Serie entweder feingeschliffen oder
braun lackiert. Die Abdeckbleche besitzen immer eine braune Pulverbeschichtung.
Die meiner Meinung nach gerne etwas unterschätzte SC
1800 zeichnet sich durch ihre kompakten Abmessungen bei verhältnismässig
guter Ausstattung sowie den sehr guten UKW-Empfang aus. Außerdem ist sie sehr
reparaturfreundlich und (für ihre Zeit) recht modern aufgebaut. Die Schwäche
zeigt sich etwas im unterdimensionierten Netzteil, wodurch der Verstärker
gerade mit den meist zu dieser Anlage ausgelieferten B 3010 HIFI
deutlich dünner klingt als z.B. der SV 3000. Unabhängig von der SC
1800 gab es auch in Ungarn eine Kompaktanlage mit der offiziellen
Bezeichnung „Casseiver“, einem Kunstwort aus „Cassette Deck“ und
„Receiver“. Der ORION Stereo Casseiver SC 1025 war hierbei eine Kombination
aus dem Tuner ST 1025, dem Verstärker SE 1025 und dem
Kassettendeck SM 1025 (ORION mini hifi 1025) in einem gemeinsamen Gehäuse.
Neben dem regulären, völlig unzureichenden Vertrieb in
RFT-Geschäften der DDR wurde die SC 1800 auch im GENEX-Katalog
angeboten. Über die GENEX Geschenkdienst GmbH konnten Bundesbürger
DDR-Waren aller Art gegen D-Mark erwerben und diese dann als Geschenk direkt an
DDR-Adressen liefern lassen. Dieses für den DDR-Außenhandel wohl sehr einträgliche
Geschäft wurde über die Jauerfood Kopenhagen vermittelt, die auch die
Bestellhotline mit dänischer Landesvorwahl betreute. Hier war z.B. die SC
1800 ergänzt um die 2-Wege-Boxen B 3010 für 850,- DM statt 2250,-
DDR-Mark erhältlich. Mit dem passenden Rack und Boxen kostete die SC 1800
950,- DM. In der Produktbeschreibung des Kataloges von 1986 heißt es hierzu: „Stereo-Casseiver
SC 1800 mit 2 Boxen - Eine 2-fach Kompaktanlage bestehend aus Tuner,
Verstärker, Kassettenlaufwerk und 2 Zwei-Wege-Boxen. Wellenbereiche:
UKW/KW/MW/LW; Ausgangsleistung 2x10VA Musik; 8-teiliger Schiebetastenschalter; elektronische
Einstellung von Lautstärke, Balance, Höhen und Tiefen; Abstimmanzeige mit
LED-Kette; NF-Stummschaltung; Anschlussmöglichkeiten für UKW-Antenne, AM-Antenne,
TA/TB, Kopfhörer. Kassettenteil: Soft-touch-Laufwerk mit
Servo-Tasten-Bedienung; Automatische Bandaussteuerung; Zählwerk;
Pausensuchlauf; Cue-review. Kombinationsmöglichkeit mit dem Plattenspieler SP
1800. Casseiver-Maße (BHT) 390 x 123 x 260 mm. Rack-Maße (BHT) 425 x 750 x 340
mm mit Kassetten- und Plattenablage.”. Auf die Boxen wird in der Beschreibung
nicht weiter eingegangen. Der Plattenspieler SP 1800 wurde separat für
250,- DM angeboten.
Bei
der abgebildeten SC 1800 handelt es sich um ein leicht modifiziertes Entwicklungsmuster.
So besitzt sie oberhalb der Bandsorten-Auswahl eine zusätzliche Taste, die mit „Dolby:B“
beschriftete wurde. Im Inneren des Gerätes finden sich unterhalb der großen
Hauptplatine zwei handgeätzte und -bestückte Lochrasterplatinen für das
Rauschminderungssystem Dolby B. In die Größere der beiden Platinen wurde
hierbei die Kürzel „F.K. 9/86“ und „Dolby:B Stereo“ geätzt. Das Gerätechassis
mit der Nummer 14.601 wurde am 24.09.1987 produziert, die technische Endkontrolle
und somit wohl auch die Auslieferung des Gerätes mit der Serienummer 522.013
fand laut Stempel auf der Hauptplatine aber erst am 28.08.1988 statt.
Vermutlich waren die Dolby-B-Platinen also eine Entwicklung von F. K.
aus dem September 1986, die im September 1987 in diesem Gerät verbaut wurden,
das dann wohl noch bis August 1988 im Sonneberger Werk lagerte.
SC 1800 S
Der
SC 1800 S wurde speziell für den Betrieb in Schulen entwickelt und trägt
daher auch die Zusatzbezeichnung „S“ (für Schule). Er gehörte Ende der 1980er
wohl auch zur Standardausstattung jeder größeren Polytechnischen Oberschule
(POS). Das Gerät auf Basis des SC 1800 besitzt einen zusätzlichen Tragegriff
an der rechten Seite, erhöhte Gehäusefüße, einen kleinen Prüflautsprecher im
Gehäuseboden und einen zuschaltbaren Diafoto-Anschluss. Dieser ermöglicht bei
Nutzung von Kassetten mit speziellen Aufnahmen den automatischen Bildwechsel an
Dia-Projektoren, die diese Funktion ebenfalls unterstützen. Hierbei wird ein
festgelegter Signalton in der Kassettenaufnahme vom SC 1800 S in einen
Schaltimpuls umgesetzt und vom Projektor wiederum in einen Bildwechsel. Die
Gehäuse dieser Kompaktanlagen wurden ausnahmslos komplett braun lackiert und in
Deutsch beschriftet.
SC 1810
Bei
der Kompaktanlage SC 1810 handelt es sich um die Exportausführung des SC
1800 für Osteuropa. Hierbei wurde das UKW-Band von 87,5 bis 108 MHz auf
87,5 bis 104 MHz reduziert, dafür aber um ein zweites UKW-Band von 66 bis 73
MHz (OIRT-Norm) erweitert, das sich durch gleichzeitiges Drücken der
Kurzwellen- und UKW-Taste (bei diesem Gerät „FM 1“) zugeschaltet werden kann.
Die Geräte gibt es mit silberner und brauner Frontblende.
SC 1900
Die
von 1986 bis 1989 produzierte 3-fach-Kompaktanlage SC 1900 entspricht
technisch weitestgehend der zuvor beschriebenen SC 1800, wurde aber zusätzlich
mit einem Plattenspieler aufgestockt. Dieser ist riemengetrieben mit
Synchronmotor, keramischem Abtaster des Typs CS29 und MA024-Chassis.
Neben der abgebildeten Ausführung mit gebürsteter Aluminium-Front, silbergrauen
Reglern und braunem Abdeckblech gibt es auch Geräte mit komplett braunem
Gehäuse und weißer Beschriftung. Sehr gut gelöst wurde nach meiner Meinung der
mechanische Aufbau des Gerätes. So lässt sich das gesamte Plattenspieler-Chassis
nach Entfernen des Abdeckbleches nach oben wegklappen und gibt den Zugang auf
die Plattenspielerunterseite sowie die Verstärker- und Tunerplatinen frei. Lediglich
das Kassettenlaufwerk ist – wie schon bei der SC 1800 – etwas schlecht
erreichbar.
Neben dem regulären Vertrieb in RFT-Geschäften der DDR
wurde die SC 1900 auch über die GENEX Geschenkdienst GmbH in der
Bundesrepublik angeboten. Die SC 1900 war zusammen mit den Boxen B
3010 im GENEX-Katalog von 1986 für 990,- DM erhältlich, während die
selbe Kombination in der DDR 2.700,- DDR-Mark kostete. In der
Produktbeschreibung heißt es zur kompletten Kombination: „Stereo-Kompaktanlage SC 1900 3-fach mit 2 Boxen - Power-pack-System mit
3 Komponenten, abgestimmt in Leistung und Design. – Receiver: Wellenbereiche
UKW/KW/MW/LW; Ausgangsleistung 2x15VA Musik; Abstimmanzeige mittels LED;
Mono-Stereo-Automatik für absolute Wiedergabe; Elektronik für die Einstellung
von Lautstärke, Balance, Höhen und Tiefen; Abstimmung auf AM/FM und Stummschaltung
zum Wellenbereichswechsel und andere Schaltfunktionen – Kassette:
Soft-touch-Laufwerk mit Servo-Tasten-Bedienung. Automatische Bandaussteuerung
(Fe²0³ und CrO²), Pausensuchlauf, Cue-review und automatische
Bandendabschaltung, Bandzählwerk. – Plattenspieler: Tragarmautomatik von Start
bis Stop, automatische Rückführung, hervorragendes Abspielsystem mit
2-Geschwindigkeitslaufwerk. – Boxen: 2-Wege-Bassreflexboxen – Anschlussmöglichkeiten:
TBG, Plattenspieler. Maße (BHT) 390 x 230 x 320 mm (Gerät). Lieferbar ab Mai
(1986)“.
SC 1910
Diese
Typenbezeichnung wurde vermutlich für eine Osteuropa-Exportversion (OIRT-Norm)
des SC 1900 freigehalten (siehe Beschreibung SC 1810). Wirklich
produzierte oder auch nur näher geplante Geräte sind mir nicht bekannt.
SC 1920
Die
SC 1920 auf Basis der SC 1900 verfügt zusätzlich über sieben
Programmtasten und eine Feinabstimmungsanzeige.
Auch hier gibt es neben der komplett brauen Anlage
Geräte mit silberner Front und silbernen Reglern.
Suche für mein Gerät 2 Programmtasten!
BENE SC 1920
Die SC 1920 mit komplett braunem Gehäuse
wurde in Frankreich auch unter dem Markennamen BENE vertrieben.
Erst
am 14. Februar 1990 löste schließlich der SC 2000 den SC 1800 ab.
Dieser wurde optisch komplett überarbeitet und um sieben
Programmspeicherplätze, eine Pausenlöschfunktion (REC MUT) sowie eine
Aufnahmekontroll- und Feinabstimmungsanzeige erweitert. Auf das Kurz- und
Langwellenband des Vorgängers wurde hingegen verzichtet. Passend zu dieser
Anlage gab es noch den sehr seltenen Plattenspieler SP 2000 auf Basis
des SP 3935. Der SC 2000 hatte grundsätzlich ein komplett
schwarzes Gehäuse mit ebenfalls schwarzen Plastikreglern und -knöpfen.
SC 2100
Die
220 mm hohe Kompaktanlage SC 2100 wurde 1990 im VEB Stern-Radio
Sonneberg entwickelt, ist aber nicht mehr in Serie gegangen. Das Gerät
basiert auf den Komponenten SC 2000 und SDK 3930. Während die
Technik des Doppelkassettendecks komplett unverändert blieb, wurde der SC
2000 etwas abgewandelt. Der eingebaute Tuner empfängt das UKW-Band von 87,5
bis 108 MHz sowie ein Mittelwellenband. Die genaue Abstimmung ist über eine
Empfangspegel-, Feinabstimmungs- und Stereoanzeige möglich. Der Verstärker liefert
eine Ausgangsleistung von 2x10 VA bei einer Impedanz von 4Ω und besitzt einen
Toneingang sowie einen Aufnahmeausgang plus Kopfhöreranschluss. Als Endstufe
kamen zwei Schaltkreise des Typs A2030V zum Einsatz. Für den
Kassettenbetrieb wurden zwei einmotorige, motorgestützte Lizenz-Laufwerke
verbaut. Der SC 2100 verfügt außerdem über eine Automatische Pegelregelung
(APR), eine Aufnahmekontrollanzeige, ein Bandzählwerk mit Memory-Taste,
Bandsortenwahl mit Anzeige, Mono-Umschalter, abschaltbare Ferritantenne, neun
Programmspeicherplätze sowie einen Mikrofon- und Kopfhöreranschluss.
Wie
schon zuvor die Stereorecorder SKR 1000 und SKR 1200, wurde der SDKR
3000 Mouvable im Jahr 1990 von der Stern Radio-Designerin Frau B.
Ehrlich entworfen, jedoch nicht mehr zur Serienreife gebracht. Sie schrieb mir
hierzu: „Der SDKR
3000 ist das letzte Projekt gewesen, welches ich entwickeln durfte. Nun wollten
wir ein Doppeldeck anbieten, da ja sehr viel Musik von einer Kassette auf die
andere kopiert wurde und sich Musik so verbreitete (es gab ja nichts). Die
Qualität sollte einer Midi-HiFi-Anlage entsprechen, nur dass man das Gerät noch
transportieren konnte. Entsprechend sind die Boxen anhängbar und haben Höhen-
und Tiefenlautsprecher. Da ich mir immer etwas Besonderes einfallen lassen
wollte, habe ich eine ungewöhnliche Gehäuseteilung gewählt: eine
Trapezform, um zum einen eine Schräge zum besseren Bedienen zu erhalten. Zum
anderen wurde die Geometrie im Mittelteil so verschoben, dass ich eine
Tastenbank bekam. Bei den Boxen dient das entstandene Dreieck einer Gehäusehälfte
gleichzeitig als Rastfläche. …“
„…
Da ich mir immer etwas Besonderes einfallen lassen wollte, habe ich eine
ungewöhnliche Gehäuseteilung gewählt: eine Trapezform, um zum einen eine
Schräge zum besseren Bedienen zu erhalten. Zum anderen wurde die Geometrie im
Mittelteil so verschoben, dass ich eine Tastenbank bekam. Bei den Boxen dient
das entstandene Dreieck einer Gehäusehälfte gleichzeitig als Rastfläche.“
Die
HIFI Kompakt war nach der Transstereo Perfekt die zweite
Kompaktanlage der DDR. Sie ist fest in ein Hifi-Rack integriert und besteht aus
dem Ziphona Tuner 921, dem HiFi-Verstärker HSV 920 und einem Granat
216 Plattenspieler. Der Ziphona Tuner 921 empfängt das UKW-Band von
87,5 bis 100 MHz sowie je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband über eine
integrierte Ferritantenne und zwei externe Antennenanschlüsse. Die genaue Abstimmung
ist über eine analoge Empfangspegel- und Stereoanzeige möglich. Des Weiteren
verfügt der Tuner über eine Automatische Scharfabstimmung (AFC) und einen Mono-/Stereo-Umschalter.
Der Verstärker HSV 920 liefert eine Ausgangsleistung von 2x15 VA bei
einer Impedanz von 4Ω und besitzt Eingänge für drei Tonquellen sowie einen
Aufnahmeausgang. Der vollautomatische Plattenspieler Granat 216 ist
riemengetrieben und verfügt über einen magnetischen Abtaster.
Beim Junior Phono 700 wurde das Steuergerät Junior
503 und ein Plattenspieler des Typs Ziphona Türkis nebeneinander in
ein Gehäuse gebaut. Das UKW-Band des Tuners reicht von 87,5 bis 100 MHz. Außerdem
ist der Kurz- und Mittelwellenempfang möglich. Der eingebaute Verstärker liefert
eine Ausgangsleistung von 2x6 VA bei einer Impedanz von 4Ω und verfügt über einen
Toneingang sowie jeweils ein Aufnahme- und Kopfhörerausgang. Die Lautstärkeregelung
erfolgt über zwei getrennte Schieberegler für den linken und rechten Kanal,
wodurch ein zusätzlicher Balanceregler entfällt. Das Junior Phono 700 besitzt
des Weiteren über eine Automatische Scharfabstimmung (AFC), einen Klangregelschalter
(Höhenanhebung), einen Mono-/Stereo-Umschalter und eine Stereoanzeige. Der
integrierte vollautomatische Plattenspieler Ziphona Türkis verfügt über
einen Reibradantrieb und einen magnetischen Abtaster. Mit dem ansonsten
identischen Junior Phono 701 ist der UKW-Empfang bis 104 MHz möglich,
während das Junior Phono 702 mit osteuropäischem UKW-Band von 66 bis 74
MHz (OIRT) ausgestattet ist.
Die Radio-Phono-Kombination Stereo-Set 4000 wurde
ab Mitte der 1970er Jahre produziert. Der eingebaute Tuner empfängt das
UKW-Band von 87,5 bis 100 MHz sowie ein Kurz- und Mittelwellenband über die
integrierte Ferritantenne und einen externen Antennenanschluss. Die Frequenzen
für das AM- und FM-Band lassen sich getrennt regeln und werden über zwei Skalen
angezeigt. Bei diesen bewegt sich eine bedruckte Folie über jeweils zwei Walzen
hinter dem festen Zeiger (wie beim Kofferradio Stern Garant). Der Verstärker
ist mit leistungsstarken Endstufentransistoren bestückt (TO3-Gehäuse), wird
jedoch von einem einfachen Netzteil versorgt. An das Gerät lässt sich noch eine
externe Tonquelle anschließen. Beim eingebauten Plattenspieler handelt es sich
um einen Ziphona Türkis mit Reibradantrieb, Schwenk-Tonarm, keramischem
Abtaster des Typs CS29 und drei Geschwindigkeitsstufen (33, 45 & 78
Umdrehungen). Des Weiteren verfügt das Stereo-Set 4000 über eine Automatische
Scharfabstimmung (AFC); einen Mono-Umschalter; Kopfhöreranschluss; Netzanzeige
und Anzeigen für AM, FM sowie TA/TB (durch getrennte Skalenbeleuchtung und
TA/TB-Anzeige). Das Gerät gab es mit rotem oder weißem Kunststoffgehäuse.
Stereo-Set 4001
Das
Stereo-Set 4001 entspricht weitestgehend dem 4000, allerdings
wurde das UKW-Band auf 87,5 bis 104 MHz erweitert.
Stereo-Set 4001-1
Beim
Stereo-Set 4001-1 wurde die komplette Front optisch überarbeitet, der Ziphona
Türkis-Plattenspieler durch einen Plattenspieler der MA...-Serie
ersetzt sowie die Frequenzanzeige deutlich vereinfacht.
Beim
Transstereo Perfekt 015 wurde das Steuergerät Transstereo und ein
Ziphona Perfekt Plattenspieler nebeneinander in ein sehr breites Gehäuse
gebaut. Der eingebaute Tuner empfängt das zu dieser Zeit übliche UKW-Band von
87,5 bis 100 MHz, des Weiteren je ein Kurz-, Mittel- und Langwellenband. Die
Frequenzen für das AM- und FM-Band lassen sich getrennt regeln. Zur genauen Abstimmung
verfügt das Gerät über zwei Soffittenlampen zur Empfangspegel- und
Stereoanzeige (Im Gegensatz zum Transstereo kein Analoginstrument). Der
eingebaute Verstärker hat eine Ausgangsleistung von 2x10 VA (4Ω) und Eingänge
für eine externe Tonquellen sowie einen Aufnahmeausgang. Der integrierte
vollautomatische Plattenspieler Ziphona Perfekt ist riemengetrieben und
verfügt über einen magnetischen Abtaster.